Nearly Dead - Weathered Meat

Der Noi­se­r­ock auf dem drit­ten Al­bum von Ne­ar­ly Dead aus Vic­to­ria, Ka­na­da stellt sich als ein wahr­lich sta­che­li­ges, wi­der­spens­ti­ges Biest her­aus. Mon­to­ne, re­pe­ti­ti­ve Groo­ves, ger­ne auch mal in ab­ge­hackt, wahl­wei­se mit krum­men Tak­ten, im­mer mit or­dent­lich ho­hem Knarz-Fak­tor. Da­zu setzt dann noch ei­ne Trom­pe­te ih­re mar­kan­ten Ak­zen­te. Ver­steht sich von selbst, dass ich das ganz wun­der­bar fin­de.



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Tracy Bryant - Parachute /​​ Protect Your Head 7"

Auf sei­nem ers­ten So­lo-Kurz­spie­ler setzt uns Tra­cy Bryant, der ei­ni­gen viel­leicht als Front­mann von Cor­ners ein Be­griff ist, aus­ge­spro­chen lau­ni­gen, me­lo­di­schen In­die­rock zum Fraß vor.

Teksti-TV 666 - 1,2,3

Die­se Com­pi­la­ti­on ver­sam­melt drei im Lau­fe der letz­ten vier Jah­re er­schie­ne­ne EPs der Band aus Hel­sin­ki. Und was ich da hö­re tritt ge­wal­tig Po­po. Wem Cloud Not­hings, Ter­ry Malts, Wav­ves oder Ja­pan­dro­ids in letz­ter Zeit zu lasch ge­wor­den sind, wem auch ein Er­satz mit ein­ge­bau­ter Sprach­bar­rie­re in den Ka­kao passt, wer sich au­ßer­dem mit krau­ti­gen bis psy­che­de­li­schen Ten­den­zen und Ein­flüs­sen á la The Men in der Lea­ve Home und Open Your He­art-Pha­se an­freun­den mag, der wird an die­ser Plat­te reich­lich Spaß ha­ben. Ham­mer!



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Street Eaters - The Envoy

Das Punk­duo aus Ber­ke­ley ist zu­rück mit ih­rem drit­ten Al­bum und ei­nem ge­schärf­tem Sinn für hoch­ef­fi­zi­en­te Riffs, die sie hier mal wie­der sou­ve­rän aus dem Är­mel schüt­teln als wär nix da­bei. Über­haupt ha­ben die sich Street Ea­ters ir­gend­wie ih­re ei­ge­ne klei­ne Ni­sche ge­schaf­fen mit ih­rem recht ei­gen­wil­li­gen Mix aus (Post-)Punk, ton­nen­wei­se Fuzz und ei­nem klei­nen Sprit­zer Stoner-Ge­döns.



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The Loyalists - Ride the Trashheap of Sound

The Loya­lists aus Oak­land und ih­re an­ge­blues­te Spiel­art von Noi­se­r­ock zei­gen sich auf ih­rem zwei­ten Al­bum ein gan­zes Stück ge­reift, wenn sich die mu­si­ka­li­schen Ko­or­di­na­ten auch nicht all­zu sehr ver­scho­ben ha­ben. Wie schon auf dem De­büt wech­seln sich hier en­er­gi­sche Fuzz­punk­num­mern mit et­was zäh­flüs­si­ge­ren, ge­ring­fü­gig Doom- und Sludge-in­fi­zier­ten Stü­cken ab.



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Dauðyflin - Ofbeldi

Nach zwei aus­ge­spro­chen der­ben EPs im letz­ten Jahr ist jetzt der ers­te Lang­spie­ler die­ser Band aus Reykja­vík über Iron Lung Re­cords zu be­kom­men. Dar­auf gibt's ei­ne Mi­schung aus kom­pro­miss­los ein­dre­schen­dem Hard­co­re­punk, Noi­se und Post­punk auf die Oh­ren; ge­ra­de letz­te­rer scheint hier noch stär­ker durch als auf den bis­he­ri­gen Ver­öf­fent­li­chun­gen.



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Sarcasm - Malarial Bog

Die neue 7" der Lon­do­ner Band ver­fei­nert sub­til den Sound ih­res letz­tes Jahr er­schie­nen De­büt-Tapes und ge­fällt er­neut mit bis auf die Kno­chen her­un­ter­kon­den­sier­tem Post­punk.


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DiCaprio - Sleep /​ Hair

Hier ist noch die letz­te der drei ver­gan­ge­nen Frei­tag er­schie­ne­nen Cas­sin­gles von Bands aus At­lan­ta auf Chun­klet In­dus­tries. Die wird von Di­Ca­prio be­strit­ten, die ja vor ge­rau­mer Zeit mit ih­rem her­vor­ra­gen­den ers­ten Al­bum auf­hor­chen lie­ßen. Auf der A-Sei­te ge­ben sie schön dis­so­nan­ten Post­punk zum bes­ten, aber mir hat's be­son­ders die B-Sei­te Hair an­ge­tan. Ein trä­ges, schlep­pen­des Biest, das ein we­nig an Slint, Shel­lac und an­de­re Bands der gol­de­nen Touch&Go-Ära er­in­nert.

ISS - (Endless Pussyfooting)

ISS sind ein Duo ir­gend­wo aus North Ca­ro­li­na be­stehend aus Rich Ivey, dem ehe­ma­li­gen Sän­ger von Wha­te­ver Brains und Ed­die Schnei­der, den der ei­ne oder an­de­re viel­leich aus sei­ner al­ten Band Brain F≠ kennt. Ihr zwei­tes Lang­spiel-Tape über­zeugt wie­der auf gan­zer Li­nie mit ei­ner Mi­schung aus Elek­tro- und Post­punk aus der Sam­ple-Kon­ser­ve, der ei­nen ge­wis­sen Ga­ra­gen­vi­be mit­bringt und dies­mal deut­lich fo­kus­sier­ter wirkt als auf dem eher ver­spiel­ten De­büt.



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Ov Pain - Ov Pain

Selt­sa­mes Zeug hat das aus­tra­li­sche La­bel Va­cant Val­ley da mal wie­der aus­ge­gra­ben. Ov Pain sind ein Duo aus Dun­edin, Neu­see­land und auf die­sem Tape be­nut­zen sie die Werk­zeu­ge Schlag­zeug und Syn­th um acht mo­no­ton-schlep­pen­de, mi­ni­ma­lis­ti­sche Vi­sio­nen zwi­schen ver­hal­te­ner Me­lo­diö­si­tät und ab­so­lu­ter Alb­traum­mu­sik zu kre­ieren, und zwar stel­len­wei­se mit er­schüt­tern­der Kon­se­quenz. So fängt der Som­mer an.



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