Acrylics - Despair 7"

Auf ih­rem ak­tu­el­len Kurz­spie­ler ver­fei­nern Acrylics aus San­ta Ro­sa, Ka­li­for­ni­en ih­re arsch­tre­ten­de Mi­schung aus Hard­co­re­punk und Noi­se­r­ock (und mit Spu­ren von Ga­ra­ge- und Post­punk), die mich schon auf ih­rer letz­tes Jahr er­schie­ne­nen, selbst­be­ti­tel­ten EP zu be­geis­tern wuss­te.

Bloody Gears - Shallow Remains

Her­aus­ra­gen­des De­büt ei­ner Band aus Bos­ton. Von An­fang bis En­de ma­kel­lo­ser, me­lo­di­scher Post­co­re/-punk von ho­her Mu­si­ka­li­tät, durch­zo­gen von ei­ner be­drü­cken­den Me­lan­cho­lie. Das wird Freun­de von so Bands wie et­wa Vi­deo, Cri­mi­nal Code oder Wy­myns Pry­syn er­freu­en, dar­über hin­aus wä­ren noch stark an Wi­pers und frü­he Hüs­ker Dü er­in­nern­de Gi­tar­ren­leads zu er­wäh­nen. Ein ech­ter Knal­ler, die Plat­te.



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Sculpture Club - A Place To Stand

Wow, ich hät­te es fast über­se­hen, das De­büt­al­bum von Sculp­tu­re Club aus Salt La­ke Ci­ty. Dar­auf gibt's zehn hym­ni­sche Ohr­wür­mer ir­gend­wo im Um­feld von Wa­ve-las­ti­gem Post­punk, et­was C86-Pop und über al­les legt sich hier ein grau­er Goth-Ne­bel. Die Pro­duk­ti­on fin­de ich auch äu­ßerst an­spre­chend mit ei­ner schö­nen Ba­lan­ce aus Dreck und Druck, ver­edelt wird das gan­ze dann noch durch ei­nen über­aus kom­pe­ten­ten Ro­bert Smith-Er­satz hin­term Mi­kro.
Das geht der­zeit wohl ziem­lich am mu­si­ka­li­schen Zeit­geist vor­bei; vor so 10-15 Jah­ren hät­te sich die Mu­sik­pres­se si­cher um so ei­ne Band ge­ris­sen. Aber wie dem auch sei, die Plat­te ist ei­ne ech­te Gen­re-Per­le und er­laubt sich kei­ne nen­nens­wer­ten Fehl­trit­te.



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Mary Bell - Mary Bell

Ma­ry Bell sind drei Ri­ot Grrrlz aus Pa­ris und ein Kerl, der darf auch mit­spie­len. Das De­büt­al­bum der Band macht ganz vor­züg­li­chen Lärm in Form von schnör­kel­los arsch­tre­ten­dem Punk­rock mit er­höh­tem Fuzzfak­tor.



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The Hand - Vol. 3

Neue EP der Noi­se­r­ock Su­per­group aus Min­nea­po­lis, un­ter an­de­rem mit Mit­glie­dern von Gay Witch Ab­or­ti­on, Low und Steel Po­le Bath­tub. Die vier wü­ten­den Pro­test­songs sind als ei­ne un­mit­tel­ba­re Re­ak­ti­on auf Do­nald Trumps Amts­ein­füh­rung zu ver­ste­hen.


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Der RRRHund auf Mixcloud

Si­cher dem ei­nen oder an­de­rem ein Be­griff, der die­ses Blog schon län­ger ver­folgt: Das Blog und die Face­book­sei­te des RRR­Soundz Kol­lek­tivs aus der Mann­hei­mer Ge­gend. RRR­Soundz zeich­ne­te sich im­mer durch star­ke ge­schmack­li­che Über­schnei­dun­gen zu mei­nem klei­nen Scheiß­blog aus, streckt sei­ne Ten­ta­kel aber auch in mu­si­ka­li­sche Ge­gen­den aus, die sich deut­lich au­ßer­halb des Spek­trums von 12XU be­fin­den.

In letz­te­re Ka­te­go­rie fällt auch das DJ Set von ei­nem ge­wis­sen Hund, das zum ers­ten mal sei­nen Weg zu Mix­cloud ge­fun­den hat. Im Rah­men der RR­Re­cor­der-Ver­an­stal­tungs­rei­he in der Nacht­schwärm­er­bou­tique mit­ge­schnit­ten, han­delt es sich bei die­sem un­ter dem un­ter dem The­men­schwer­punkt Syn­th Wa­ve ope­rie­ren­den Set um ei­ne Stun­de un­ver­schämt pul­sie­ren­der elek­tro­ni­scher Sounds aus ei­ner flo­rie­ren­den in­ter­na­tio­na­len Un­ter­grund­sze­ne, die es ab­so­lut ver­dient, ge­hört zu wer­den.

Krause - 2am Thoughts

Krau­se sind ei­ne Noi­ser­ock­band aus Athen und ihr De­büt­al­bum er­schien so­eben auf dem bri­ti­schen La­bel Ri­ot Sea­son Re­cords. Dar­auf gibt es ei­ne ge­wal­ti­ge Lärm­at­ta­cke auf die Oh­ren, die sich an­fühlt wie ein kom­pro­miss­lo­ser Flash­back in die gol­de­ne Am­phet­ami­ne Rep­ti­le-Ära.



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Rank /​ Xerox - M.y.t.h. /​ Mass Transit

Die Post­pun­ker aus San Fran­cis­co ha­ben nach ei­ner lan­gen Funk­stil­le gleich zwei ak­tu­el­le Ver­öf­fent­li­chun­gen auf dem ber­li­ner La­bel Adagio830 am Start.
Die neue 12" EP M.y.t.h. ent­hält vier neue Songs, die sich teil­wei­se et­was zu­gäng­li­cher ge­ben aus auf den äl­te­ren Plat­ten, in an­de­ren Mo­men­ten aber im­mer noch schön sta­che­lig da­her­kom­men.
Das Tape Mass Tran­sit hin­ge­gen ent­hält Songs, die ur­sprüng­lich mal 2009 auf ei­ner ver­grif­fe­nen 7" und ei­nem Split Tape mit Grass Wi­dow er­schie­nen sind.



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Champion Lover - Russian Prince

Die neue EP der Noi­ser­o­cker aus To­ron­to er­füllt mal wie­der al­le Er­war­tun­gen mit gu­tem Song­ma­te­ri­al und ei­nem Sound, der ge­nau so vor­züg­lich knarzt wie man es von ih­nen ge­wohnt ist.

HMLTD - Stained 7"

Ei­ne reich­lich schrä­ge Klang­kon­ser­ve le­gen die Lon­do­ner mit ih­rer De­büt 7" hin. Die A-Sei­te ist ein über­dreh­tes et­was aus Glam-, Elek­tro- und Syn­th­punk, die B-Sei­te sonnt sich zu­erst in ei­nem mi­ni­ma­lis­ti­schen Groo­ve und et­was psy­che­de­li­schem Ge­schwur­bel, kratzt dann in ei­nem un­er­war­tet ag­gres­si­ven Mit­tel­teil den Putz von der De­cke.