Far Corners - Sanity Suck 7"
Die neueste EP der noise-infizierten Postpunker aus Rhode Island knarzt natürlich mal wieder ganz formidabel.
Die neueste EP der noise-infizierten Postpunker aus Rhode Island knarzt natürlich mal wieder ganz formidabel.
Der erste Langspieler der Berliner entpuppt sich - wie es ja auch nicht anders zu erwarten war - als ein ein wuchtiger Bastard aus ebenso düsterem wie kompromisslosem Postpunk. Ganz geringfügig im Tempo gedrosselt, verglichen mit der letzten EP (auf Albumlänge sicher eine gute Entscheidung), ohne dabei an Druck und Entschlossenheit einzubüßen. Die Platte packt einen vom ersten Moment am Kragen und gibt dann für die nächsten dreißig Minuten nicht mehr nach. Ein definitiver Höhepunkt des ausklingenden Jahres.
Ein neuer Kurzspieler der Garagerocker aus Minneapolis mit zwei ganz anstandslos vorwärts polternden Songs. Das macht Appetit auf des neue Album, das in zwei Wochen erscheinen soll.
Instrumentalen Surfrock finde ich sonst eher zum einschlafen, aber dieser Kurzspieler von Tommy Hillfinger aus Sheffield trifft bei mir voll ins Schwarze, nicht zuletzt durch einen ausgesprochen garagigen Drive und Genre-untypische Noiserock-Anleihen.
Arschtretend schräger Garage-/Synthpunk irgendwo zwischen Ausmuteants und Strange Attractor.
Ist ja eher selten, dass ich hier Compilations poste. Aber die zweite Ausgabe von Killed By Deathrock aus dem Hause Sacred Bones hat - ebenso wie der Vorgänger - innerhalb der Masse von in der reichen Punkhistorie rumfleddernden Compilations mal wieder eine wärmste Empfehlung verdient mit zehn vergessenen Perlen der 80er Jahre im Grenzbereich von Postpunk, Goth, New Wave- und SynthPop, von Bands zwischen vage vertraut und nie von gehört. Neben den Punk 45 Compilations von Souljazz Records gehört das hier zur absolut essentiellen Vergangenheitsbewältigung.
Schön relaxed dahergroovender Garagepunk, gelegentlich auch mit Elementen aus melancholischem Postpunk und Indierock, auf diesem Tape einer Band aus Washington.
Turnpike aus Brisbane rühren auf diesem Album eine Mischung aus Postrock/-core, Noise- und Mathrock zusammen. Die Einflüsse letzteren Genres sind hier zum Glück kein reiner Selbstzweck, sondern überwiegend hat hier alles Hand und Fuß, fügt sich ordentlich in ausgewogene Songstrukturen ein. Die Typen sind wohl schon über ein Jahrzehnt aktiv, entsprechend reif klingt das ganze auch. Ich fühle mich teilweise an die schrecklich unterbewerteten Faraquet erinnert.
Glenn Schenau aus Sydney kennt man bisher unter anderem aus Bands wie Kitchen's Floor und Cured Pink. Auf seinem Solodebüt gibt es bis zum Anschlag krudes Postpunk-Gerschrammel zu hören.