Dogs At Large - It's Nothing I'd Wear

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Auf dem ak­tu­el­len Tape die­ses Tri­os aus Chi­ga­go macht sich wun­der­bar me­lan­cho­li­scher Indierock/​Powerpop breit.



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Tyvek - Origin Of What

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Hat­te fast schon ver­ges­sen, dass es die­se Band gibt. Das letz­te Al­bum (von ei­nem di­gi­tal nicht er­hält­li­chen Tape ab­ge­se­hen) der stän­dig in der Be­set­zung ro­tie­ren­den Band ist ja auch schon vier Jah­re her.
Jetzt sind sie mit ei­nem Knall zu­rück und er­wei­sen sich als le­ben­dig wie eh und je. Über zehn Jah­re be­reits ak­tiv, ge­hö­ren sie schon län­ger zu den wich­tigs­ten Ver­tre­tern des De­troit Un­der­ground, wa­ren ein vi­ta­ler Ein­fluss z.B. für frü­he Pro­tom­ar­tyr und wa­ren schon lan­ge vor stil­ver­wand­ten Bands wie et­wa Par­quet Courts un­ter­wegs.
Die neue Plat­te bringt wie zu er­war­ten kei­ne Neu­erfin­dung des Rock'n'Roll, aber ih­re ei­gen­wil­li­ge Mi­schung aus Ga­ra­ge- und Post­punk ge­hört im­mer noch zur ers­ten Li­ga des­sen, was die­se Gen­res in den letz­ten zwei De­ka­den her­vor­ge­bracht hat.

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Men With Chips - Double Definition

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Nach ei­ner et­was un­aus­ge­reif­ten EP kön­nen Men Wi­th Chips aus Ade­lai­de auf ih­rem Lang­spiel-De­büt aug gan­zer Li­nie über­zeu­gen mit ei­ner kru­den Mi­schung aus Noi­se­r­ock und Post­punk, die in ih­rer Zer­franst­heit et­was an Wire's ers­tes Al­bum Pink Flag er­in­nert, oder in den Noi­ser­o­cken­den Ten­den­zen et­wa an das abs­trak­te Ge­schrab­bel von Big Neck Po­li­ce oder ex­tra-dis­so­nan­te Pi­le, plus ein Hauch von Slint.



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King Trash - King Trash

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King Trash ist das neue So­lo­pro­jekt von John­ny Tex aus Cape Town, Süd­afri­ka, der in der Ver­gan­gen­heit un­ter an­de­rem bei The Fu­ture Pri­mi­ti­ves und The Dy­na Jets mit­ge­spielt hat. Die De­büt-EP über­zeugt mal wie­der mit re­lax­tem Ga­ra­ge Rock, ab und zu auch ei­nem ge­wis­sen Surf-Vi­be.


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The Men - Devil Music

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Okay, The Men ha­ben al­so mal wie­der 'ne neue Plat­te raus. Mal kurz Luft ho­len und zu­rück­bli­cken. Auf ih­ren ers­ten bei­den Al­ben Im­ma­cu­la­da und Lea­ve Home sorg­ten die New Yor­ker noch mit kom­pro­miss­lo­sem Fuzz­punk für Auf­se­hen, wen­de­ten sich dann auf Open Your He­art ek­lek­ti­zis­ti­schem In­die­rock und Post­punk zu, um dann mit den letz­ten bei­den Al­ben New Moon und Tomorrow's Hits ei­ne Trans­for­ma­ti­on zu zu­neh­mend relex­tem Re­tro­rock ab­zu­schlie­ßen.

Der neu­en Plat­te blick­te ich mit et­was ge­misch­ten Ge­füh­len ent­ge­gen, be­fürch­te­te ich doch, dass nach dem Aus­schei­den von Bas­sist Ben Green­berg (der in­zwi­schen bei Uni­form wie­der bra­chia­len Lärm fa­bri­ziert) die Band kom­plett ih­re Beiß­kraft ver­liert.
Aber es kommt ganz an­ders, auf De­vil Mu­sic hau­en uns The Men neun der­be, roh Pro­du­zier­te Ro­cker um die Oh­ren, die in ih­rer In­ten­si­tät am ehes­ten an das zwei­te Al­bum Lea­ve Home er­in­nern. Nur, dass den frü­hen Al­ben der Band ein eher (post-)modernes Ver­ständ­nis von Punk zu­grun­de lag. Im Ge­gen­satz da­zu ge­hen sie hier noch ein paar Jah­re wei­ter zu­rück in der Zeit und er­in­nern weit­ge­hend an Bands der frü­hen 70er Jah­re zwi­schen Ga­ra­ge­rock, Pro­to­punk und Space Rock. Ins­be­son­de­re MC5, The Stoo­ges und frü­he Hawk­wind wer­den ins Ge­dächt­nis ge­ru­fen.

Das lärmt wie­der ganz for­mi­da­bel, oh­ne da­bei die Re­tro-Ten­den­zen der letz­ten Al­ben über Bord zu wer­fen. Bleibt nur zu hof­fen, das sie in ge­rau­mer Zeit auch wie­der den Weg zu­rück in die mu­si­ka­li­sche Ge­gen­wart fin­den und nicht in ei­ner aus­ge­tre­te­nen Re­tro-Sack­gas­se ste­cken­blei­ben.



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Delete - Demo

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Schön noi­se­las­ti­ger Post­punk mit et­was Hard­core-Nach­bren­ner auf die­sem De­mo von De­le­te aus Oak­land.


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Beekeepers - Varroa Mites

beekeepers

Auf ih­rem 2014er De­mo ka­men Bee­kee­pers aus Oak­land noch mit re­la­tiv straigh­tem Ga­ra­ge­punk da­her. Auf ih­rem De­büt­al­bum schla­gen sie in ei­ne zwar nicht völ­lig an­de­re Ker­be, ins­ge­samt ten­diert das jetzt aber eher in die Rich­tung von hy­per­ak­ti­vem bis ver­track­tem Noi­se- und Post­punk mit da­zu­ge­hö­ri­gem Dach­scha­den.



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Jars - Kotobus

jars

Neue EP der Noi­ser­o­cker aus Mos­kau. Ne­ben dem ge­wohn­ten Lärm, las­sen sie im Raus­schmei­ßer Пауза auch mal et­was Luft für re­la­tiv me­lo­di­schen, So­nic Youth-mä­ßi­gen In­die­rock.


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Beast Fiend - Peaceful Existence

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Das ist be­reits die sechs­te EP, die das Punk­quar­tett aus San Fran­cis­co in die­sem Jahr auf uns los­lässt. Wie im­mer ist das an­ge­piss­tes (Post-)Punk-Zeug, das sich ganz un­be­irrt ei­nen Scheiß für Schön­klang oder Pro­fes­sio­na­li­tät in­ter­es­siert; der zwar stets be­müh­te, aber un­be­hol­fe­ne Ge­sang trägt da­bei nur wei­ter zum spe­zi­el­len Charme die­ser Band bei.


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Softlines - Softlines

softlines

Gu­te zwei Jah­re nach dem viel­ver­spre­chen­den De­büt le­gen Soft­li­nes aus Buf­fa­lo, New York ei­ne neue EP vor. Das ist wie ge­habt schram­me­li­ger, me­lo­di­scher In­die­rock von ganz aus­ge­zeich­ne­ter Qua­li­tät. Dies­mal al­ler­dings mit viel mehr Wumms und ei­nem deut­lich ver­fei­ner­ten Song­wri­ting.


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