Alpha Waves - Dystopia EP

alpha waves

Von wo­her hät­tet ihr so ei­nen Sound er­war­tet? Lon­don? Man­ches­ter? New York? Al­pha Wa­ves kom­men je­den­falls aus Ham­burg, nicht der na­he­lie­gends­te Ort für sol­chen form­voll­ende­ten, ge­wal­tig vor­an­wal­zen­den Düs­ter­post­punk mit Psych- und Goth-Ele­men­ten. Die Bri­ten Au­to­bahn könn­ten als halb­wegs tref­fen­de Re­fe­renz her­hal­ten.

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So Stressed - The Unlawful Trade Of Greco​-​Roman Art

so stressed

Das ers­te, vor knapp drei Jah­ren er­schie­ne­ne Al­bum von So Stres­sed aus Sa­cra­men­to war noch ei­ne ganz vor­züg­lich chao­ti­sche Bau­stel­le, die ir­gend­wo zwi­schen me­lo­di­schem aber druck­vol­lem In­die­rock, Emo­co­re-An­lei­hen, der­bem Noi­se­r­ock und pu­rem Krach os­zil­lier­te. Mit der neu­en Plat­te ha­ben sie sich jetzt mal für ei­ne deut­li­che­re Marsch­rich­tung ent­schie­den: ei­ne un­glaub­li­che kom­pak­te, drü­cken­de und aus­ge­feil­te Mi­schung aus Noi­se­r­ock und Post­co­re. Freun­de von Greys und ähn­li­chen Ka­li­bern wer­den si­cher ei­ni­gen Ge­fal­len dran fin­den.

Auf Band­camp und bei den ein­schlä­gi­gen Down­load­tank­stel­len ist die Plat­te au­ßer­halb der USA nicht zu be­kom­men. Aber im Shop von Cap­tu­red Tracks gibt's das Teil in fast je­dem er­denk­li­chen Flüs­sig­for­mat, au­ßer­dem als CD, LP, Kas­set­te, 8track, Schel­lack, No­ten­heft, Flop­py Disk, Loch­kar­te, Dreh­or­gel­wal­ze…


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Wavves & Cloud Nothings - No Life For Me

wavves cloud nothings

Mann, die­se Kol­la­bo­ra­ti­on hat­te ich auf­grund mei­nes Un­ter­grund-Tun­nel­blicks ja mal gar nicht auf dem Schirm. Bei­de Bands sind mit ih­rem Er­folg ei­ne an­ge­neh­me Rand­er­schei­nung im von Jahr zu Jahr ma­di­ger wer­den­den In­die­rock-Sumpf, denn der­art mit­rei­ßen­de Ro­cker mit emo­tio­na­lem Punch und mas­sig Po­pap­peal ver­mö­gen sonst nur we­ni­ge aus dem Är­mel zu schüt­teln oh­ne da­bei ki­schig oder be­lie­big zu wer­den. Die ge­bün­del­te Durch­schlag­kraft und Song­kon­sis­tenz bei­der Front­män­ner lässt hier nichts zu wün­schen üb­rig, die Songs sind durch­weg ers­te Sah­ne und ei­nen leicht fuz­zy-ga­ra­gi­gen Vi­be ha­ben sie der Plat­te auch ver­passt.



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Batpiss - Biomass

batpiss

Straight nach vor­ne ge­hen­der Noi­ser­o­ck/-punk aus Mel­bourne, der sich aber, wie et­wa im Ope­ner, ge­le­gent­lich auch mal Zeit für ex­akt kal­ku­lier­te Groo­ves nimmt. Man könn­te leich­te Par­al­le­len zu Wy­myns Pry­syn, Uni­form (die aus At­lan­ta, nicht das In­dus­tri­al­punk-Duo) oder Vi­deo zie­hen.


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Radioactivity - Silent Kill

Folder

Die Band aus Den­ton, Te­xas mit Mit­glie­dern von The Mark­ed Men an Bord bleibt auch auf ih­rem zwei­ten Lang­spie­ler ih­rer Mi­schung aus mal ga­ra­gi­gem, mal eher 77er-mä­ßi­gem Punk­rock und ho­nig­sü­ßen, me­lan­cho­li­schen Power­pop-Me­lo­dien treu. Am Song­wri­ting ha­ben sie aber deut­lich ge­feilt. Ein gan­zes Stück run­der und rei­fer als auf dem vor­he­ri­gen Al­bum kom­men die Songs hier rü­ber. Zwölf durch­weg un­wi­der­steh­li­che Ohr­wür­mer.



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