greys
Wenn auch der Ti­tel des Ope­ners Guy Pic­ciot­to ei­nen aus­gie­bi­gen Aus­flug ins Di­sch­ord-Uni­ver­sum er­war­ten lässt, do­mi­nie­ren auf dem ex­zel­len­ten De­büt­al­bum die­ser Band aus To­ron­to doch eher die Ein­flüs­se aus ei­nem et­was an­de­ren Strang der Post­co­re-Evo­lu­ti­on. Da wä­re et­wa die me­lo­disch-ver­schwur­bel­te wie auch trei­ben­de Va­ri­an­te von Braid oder Dri­ve Li­ke Je­hu, oder der hispeed-Ga­ra­gen­co­re von de­ren spä­te­rem Ab­le­ger, Hot Sna­kes. Hier und da schau­en Quick­sand um die Ecke und auch mit an Bord ist klas­si­scher Noi­se­r­ock á la Je­sus Li­zard, Cha­vez oder et­was ak­tu­el­ler: METZ.
Oh­ne Fra­ge ein er­staun­lich selbst­be­wuss­tes und aus­ge­reif­tes De­büt und ein sehr er­fri­schen­des Le­bens­zei­chen für die­se zwi­schen­zeit­lich et­was ver­schol­le­ne Art von hoch­en­er­ge­ti­schem aber zu­gäng­li­chem Post-/Noi­se­co­re, der so­fort ins Ohr geht oh­ne sich ir­gend­wel­chen kurz­le­bi­gen Trends an­zu­bie­dern. Ein lan­ge er­war­te­tes Al­bum, und es ent­täuscht nicht.


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