Pffffftgrmmmmmpfffh… was zum… Fuck, was für'n großartiges Cover! Seit über 50 Jahren wird im Rock'n'Roll von gewissen Bands und Teilen des Publikums vollends ironiefrei eine so ätzende und klischeehafte, wie auch geradezu absurde Hypermaskulinität abgefeiert, und erst jetzt traut sich jemand, dieser Spackenkultur mal angemessen den Spiegel vorzuhalten und sie halbwegs realitätsgetreu durch den Kakao zu ziehen. Wenn's dann einigen übersensiblen Zeitgenossen, geprägt von chronischer Angst vor dem eigenen Genital, ästhetisch gegen den Strich geht: umso besser. Der Titel mag dann gleich noch zum gepflegten Schwanzvergleich zu provozieren: Nee, deiner ist kein Gott, hier guck mal. Meine Eier sind die dickeren.
Die Musik ist in gewisser Weise passend dazu. Denn ganz unsubtil und hemmungslos werden hier die Bretter geschrubbt, die felle Massiert und die Saiten geschrappelt. Wunderschöner Noiserock/-punk, der's Freunden von Bands wie Soupcans oder Vulture Shit ganz vorzüglich besorgen wird.
Thank you, The Elementary Revolt!