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Die­se Band aus Sy­ra­cu­se, New York ver­ur­sach­te beim ers­ten Hö­ren mas­si­ves Stirn­run­zeln mei­ner­seits. Ich bin ein gro­ßer Freund von Gen­re-Schub­la­den. Ge­ra­de eben, weil kaum ei­ne hö­rens­wer­te Band sich wirk­lich in ei­ne sol­che rein­zwän­gen lässt, die­nen sie mir als Hil­fe, das ge­hör­te auf ei­ner art mu­si­ka­li­schen Land­kar­te zu ver­or­ten und Be­zü­ge her­zu­stel­len. Wie soll das aber mit die­ser Band bloß ge­hen?
Sie ma­chen mit je­dem der acht Songs näm­lich ei­ne kom­plett neue Bau­stel­le auf, be­zeich­nen­der Wei­se be­ti­teln sie das auf ih­rer Face­book­sei­te ein­fach mit "In­die", was ja nun mal al­les und nichts be­deu­ten kann. Scheiß In­die!
Aber ich ver­such mal zu um­schrei­ben was ei­nem hier so ent­ge­gen kommt: Zum Bei­spiel al­ter 90er In­die­rock á la Ar­chers of Lo­af oder Su­perch­unk, son­nig an­ge­surf­ter Fuzz-Pop, Noi­se-Pop der al­ten C86-Schu­le, schnör­kel­lo­ser Ga­ra­gen- und Post Punk, re­lax­te Psych-Groo­ves und an die al­te Sadd­le Creek-Con­nec­tion er­in­nern­des, an­ge­folk­tes In­die­rock-Ge­döns.
Das klingt aber al­les dann doch nicht nach ei­ner Band, die ein­fach noch nicht ih­ren Sound ge­fun­den hat, son­dern nach ei­nem Hau­fen selbst­be­wus­ter Mu­si­ker, die sich sehr sou­ve­rän ek­lek­ti­zis­ti­sche Ein­flüs­se an­zu­eig­nen wis­sen. Denn je­der Song hier drauf ist ein Tref­fer.

Thank you, The Ele­men­ta­ry Re­volt!