Alarms and Controls
Was geht ei­gent­lich heu­te mit Di­sch­ord? Vol.1
Ich muss sa­gen, es war nicht be­son­ders schwer das Wa­shing­to­ner Tra­di­ti­ons­la­bel aus den Au­gen zu ver­li­ern, nach­dem Di­sch­ord zum En­de des letz­ten Jahr­zehnts fast in der Ver­sen­kung ver­schwand und au­ßer ein paar Reis­sues al­ter Klas­si­ker nicht mehr viel von sich hö­ren ließ. Auch ein eta­blier­tes, be­deu­ten­des In­die La­bel muss wohl erst mal den Nie­der­gang des "al­ten" Mu­sik­busi­ness ver­dau­en.
Die Ver­öf­fent­li­chun­gen des La­bels ha­ben aber ei­nen be­son­de­ren Platz in mei­nem klei­nen Mu­sik­nerd-Her­zen, hat sich doch der sehr spe­zi­el­le und ein­zig­ar­ti­ge Di­sch­ord-Sound um die Jahr­tau­send­wen­de wie ein ro­ter Fa­den durch mein jun­ges Er­wach­se­nen­da­sein ge­zo­gen. Selt­sam da­her, dass ich bis­her nicht da­zu kam mich ge­nau­er mit den ak­tu­el­len Ver­öf­fent­li­chun­gen der Wa­shing­to­ner Plat­ten­pres­se zu be­fas­sen, die lang­sam wie­der fahrt auf­zu­neh­men scheint. Hol ich jetzt nach.

Die jüngs­te Ver­öf­fent­li­chung ist ein Split-Re­lease mit Lo­vitt Re­cords. Alarms & Con­trols sind ein Hau­fen al­ter Be­kann­ter in der hei­mi­schen Sze­ne. Band­mit­glie­der ha­ben un­ter an­de­rem schon bei Cir­cus Lu­pus und Crown­ha­te Ru­in mit­ge­mischt und ih­re ak­tu­el­le Band er­in­nert sound­mä­ßig sehr stark an ei­ni­ge mei­ner ab­su­lu­ten Fa­vo­ri­ten in der Di­sch­ord­gra­fie: Fa­raquet, Q and not U, Me­di­ca­ti­ons. Al­so die et­was ver­track­te­re, jaz­zig-pro­gres­siv an­ge­hauch­te und trotz­dem im­mer lo­cker groo­ven­de Va­ri­an­te des klas­si­schen D.C.-Postcore. Wer et­was Geld spa­ren will, kauft (den Down­load) am bes­ten im La­bel-ei­ge­nen Shop ein.

Al­bum Stream:

Di­sch­ord Re­cords
Lo­vitt Re­cords


emu­sic

Ama­zon
iTu­nes