michael beach
Ei­gent­lich ha­be ich ja für die nächs­ten hun­dert Jah­re die Schnau­ze voll von Fol­ki­gen In­die­schramm­lern, aber die­se Plat­te hat mich dann doch noch mit Wucht er­wischt.
Das liegt mit­un­ter dar­an, dass der zeit­wei­se in San Fran­cis­co wie auch im aus­tra­li­schen Mel­bourne an­säs­si­ge Bar­de schwer­lich im arg über­stra­pa­zier­ten In­die-Folk Gen­re zu ver­or­ten ist. Man merkt doch schnell, dass sei­ne mu­si­ka­li­schen Wur­zeln viel tie­fer rei­chen, sei­ne Mu­sik ei­nen di­rek­te­ren Draht zu klas­si­schen ame­ri­ka­ni­schen Folk- und Blues-Tra­di­tio­nen hat als be­sag­te In­die-Lei­se­tre­ter. Er wirkt au­then­ti­scher, ehr­li­cher und mei­len­weit ent­fernt vom der­zeit vor­herr­schen­den Wohl­fühl­ge­schram­mel. In den ro­cki­ge­ren Mo­men­ten, wel­che die ers­te Al­bum­hälf­te do­mi­nie­ren, füh­le ich mich ge­le­gent­lich an die al­ten Blues­pun­ker Gun Club er­in­nert.

Al­bum Stream:

Thank you, Ur­ban­kill!