a0326432560_10
Die Mit­glie­der von Tin Charm aus Dub­lin spiel­ten sich schon in den 90er Jah­ren in zahl­rei­chen Bands die Fin­ger wund. Ent­spre­chend aus­ge­reift und selbst­be­wust kommt jetzt ihr De­büt­al­bum da­her. Von den ers­ten Ak­kor­den an wird mir gleich ganz warm ums Herz, fühlt sich die Plat­te doch fast so an wie ei­ne Rund­rei­se durch das bes­te was der In­die Rock in den mitt­le­ren bis spä­ten Neun­zi­gern her­vor­ge­bracht hat. Da­bei fällt ei­ne ge­naue sti­lis­ti­sche Ein­ord­nung schwer, zu zahl­reich sind die Ein­flüs­se die hier ver­bra­ten wer­den. In ei­nem Mo­ment ha­ben wir hier Pa­ve­ment-ar­ti­ges Ge­schram­mel, dass dann von dich­ten Gi­tar­ren­wän­den auf­ge­bro­chen wird die mich et­was an Six.By Se­ven er­in­nern. Häu­fig lie­gen frü­he Di­no­saur Jr. oder spä­te Hüs­ker Dü als Ver­gleich nicht so fern, sub­ti­le Post­co­re-Ein­flüs­se sind nicht zu ver­leug­nen und im­mer wenn sie al­les auf elf dre­hen füh­le ich mich an­ge­nehm an die al­ten Shoe­ga­zer von Bail­ter­space er­in­nert. Das al­les schaf­fen sie den­noch in ei­nen halb­wegs ko­hä­ren­ten Sound zu ver­pa­cken, der auf Al­bum­län­ge nie lang­wei­lig wird.

Al­bum Stream:

Thank you, mp3Hugger