The Loyalists aus Oakland und ihre angeblueste Spielart von Noiserock zeigen sich auf ihrem zweiten Album ein ganzes Stück gereift, wenn sich die musikalischen Koordinaten auch nicht allzu sehr verschoben haben. Wie schon auf dem Debüt wechseln sich hier energische Fuzzpunknummern mit etwas zähflüssigeren, geringfügig Doom- und Sludge-infizierten Stücken ab.
Für alle, denen es hier gestern etwas zu freundlich und poppig zuging, hier ist ein gutes Gegengift. Auf ihrem neuen Tape fabrizieren die New Yorker bis zum Anschlag räudigen Doom- und Sludgepunk in einem exzellent schlechten LoFi-Sound. Das klingt wie mit Opas Diktiergerät aufgenommen.
Die Punks aus Omaha machen auch auf ihrem aktuellen Tour-Tape das, was sie am besten können. Nämlich ultraknarzigen Hardcorepunk mit deutlichen Tendenzen in Richtung Garagepunk und Sludge, plus einem gewissen psychedelischen Unterton.
Kraftvoller Lärm aus Santiago, Chile. Auf der aktuellen EP von Manual de Combate gibt's einen ganz hervorragend knarzigen, explosiven Stilmix auf die Ohren, irgendwo inmitten der Koordinaten von Hard- und Postcore, Noise und Sludge.
Das ist bereits der vierte Langspieler der Sludgerocker aus Dallas, ihr zweiter auf dem etablierten, sonst ja eher Metal-lastigen Label Relapse Records. Darauf vermischen sich sich besagte Sludge- und Stoner-Elemente mit shoegazig-psychedelischer Vernebelung im überwiegend recht schleppenden Tempo zu einem erstaunlich kompakten Gesamtbild. Selbst bezeichnen sie das ganze als Stonegaze. Kommt auch hin.
Musk aus San Francisco erweisen sich auf ihrem zweiten Album als eine hyperaktive Riffmaschine, die mit Elementen aus Noiserock, Sludge, etwas Doom und Stonergedöns sowie einer handvoll garagiger Rocker ordentlich den Putz von der Decke kratzt.
Bluesiger, Sludge-infizierter Noiserock aus Austin. Und zwar solcher von der ultragradlinigen, stockkonservativen Sorte. Funktioniert trotzdem (oder genau deshalb) ganz hervorragend.
Passive sind ein Krachduo aus Vancouver. Ihr Debütalbum bezaubert mit atmosphärischem Fuzz-/Postpunk, einer guten Ladung Sludge und Noise plus Sonic Youth-mäßigem Gitarrengebrate. Kann was.
Dieses Kollektiv aus Sydney spielt einen derben und unvorhersehbaren Bastard aus Versatzstücken von Noise-/Mathrock, Sludge, Free Jazz und etwas Progressivezeugs, der sich auch mal in leicht dubbige Gegenden verirrt oder ein anderes mal an alten Postrock (mann, wie sich die Genre-Definition mit der Zeit verändert hat…) á la Tortoise erinnert. Oder urplötzlich in eine Salve Blastbeats ausbricht. Langweilig wird's dabei nie.