Neue EP der melodieverliebten Punks aus Minneapolis. Zum großen Teil etwas langsmer und grimmiger als auf ihrem letzten, jetzt auch schon wieder vier Jahre alten Album, aber nach wie vor mit einem guten Händchen für einprägsame Hooks und routiniertes, grundsolides Songwriting.
Die neue EP der ultraliebenswerten Suburban Homes aus dem britischen Crawley knüpft nahtlos an den angepisst scheppernden DIY-Punkrock der letztjährigen Conformity In The U.K. 7" an.
Auf dem vierten Album dieser Band aus Montreal gibt't powerpoppigen Punkrock á la Radioactivity mit ein paar Sprengseln von Buzzcocks oder Undertones zu hören. In der zweiten Albumhälfte kommt dann zunehmend ein gewisser Postpunk-Einfluss zum Vorschein, dann erinnern sie eher an die Mind Spiders.
Kaum haben Neo Neos in den Gossen von Minnesota ihre letzte Kackwurst rausgedrückt, belästigen sie uns schon wieder mit einer neuen Arschgeburt. Die kriegt diesmal noch nicht mal die Rchetshreipung auf die Reihe. Jeder bekommt den Punk, den er verdient. Hände waschen nicht vergessen.
Die letztjährige EP Nectar Of The Dogs von Nopes aus Oakland ließ ja schon mehr als interessiert aufhorchen, das kam noch in etwa so rüber wie Hüsker Dü in der Zen Arcade-Phase mit extra Feuer unterm Arsch.
Das kommt stellenweise immer noch immer so hin, aber ihre Einflüsse sind diffuser geworden (dennoch bestimmt nix nach 1990), der Umgangston aggressiver, der Sound dissonanter und überhaupt alles eine Nummer lauter und energischer.
Punkrock, so wie das irgendwann mal war und heute auch öfter mal wieder sein sollte.
Mal wieder was neues von den DIY-Punks aus Hoyerswerda. Ihr aktueller Tonträger ist in der physischen Welt auf sechs verschiedenen Labels wahlweise als Tape oder zwei 7"s erschienen. Kaum zu glauben, aber was vor geraumer Zeit noch als ultrachaotisches und -dilettantisches Schrammelprojekt für fassungslose Reaktionen sorgte, nimmt so langsam tatsächlich konkretere Formen an.
Terry Malts aus San Francisco lassen seit längerer Zeit mal wieder ein Lebenszeichen von sich. Auf ihrem neuen Album geben sie sich doch ein ganzes Stück polierter, überwiegend auch deutlich ruhiger als bisher gewohnt. Aber das steht ihnen auch ganz gut, war ihre Musik im Herzen doch schon immer (wenn auch sehr lauter und schneller) Powerpop.
Zwei italienische Bands auf einer schönen Split 7". Die Noisepunker Hallelujah! werden dem einen oder anderen ja schon durch ihr letztes Jahr erschinenes Debütalbum ein Begriff sein. Das Duo Holiday Inn aus Rom hingegen war mir bisher völlig unbekannt. Hier fabrizieren sie schön mimimalistisch pulsierenden Elektropunk.