The Channels - Double Negative

Star­kes Zeug kommt mal wie­der aus dem Hau­se Drop Me­di­um. The Chan­nels kom­men ir­gend­wo aus Mas­sa­chu­setts und er­zeu­gen auf ih­rem (ver­mut­lich) zwei­ten Lang­spie­ler ei­nen dich­ten und ato­na­len, in Dub ge­tränk­ten Sound aus Noi­se, Post Punk und ganz viel al­tem No Wa­ve. Per­so­nel­le Con­nec­tions zu Gue­ril­la Toss sind ge­ge­ben, was sound­mä­ßig ja auch nicht ganz fern liegt. Mich er­in­nert die­se Mi­schung aber eher an kon­tem­po­rä­re Bands wie Spray Paint, Exek, House­wi­ves oder Haun­ted Hor­ses.



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Locean - Object /​ Disco?

Zwei aus­ufern­de Post­pun­k/­Noi­se­r­ock-Jams er­stre­cken sich über die Lauf­zeit von die­sem Tape ei­ner Band aus dem bri­ti­schen New­cast­le. Das hat ein biss­chen was von al­ten So­nic Youth. Von ei­ner zu­gäng­li­che­ren Va­ri­an­te der frü­hen Live Skull. Oder aus der ak­tu­el­len Land­schaft kann man sich ein we­nig an Drahla oder No Sis­ter er­in­nert füh­len.

Aus ir­gend­ei­nem verf***ten Grund geht der Em­bed nicht. Hier geht's zu Band­camp.

Gen Pop - II

Die zwei­te EP der Band aus Olym­pia, Wa­shing­ton (Mit­glie­der von Vexx, Rik & The Pigs an Bord!) über­zeugt er­neut mit ei­nem Sound auf der Schwel­le zwi­schen Ga­ra­ge und Post­punk mit ei­ner leich­ten Hard­core-Kan­te, der sich ganz gut in der Nä­he von Use­l­ess Ea­ters, Ura­ni­um Club und Par­quet Courts ein­ord­nen lässt.


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Rearranged Face - Arcane Free Drag

Ei­ne kom­pak­te Kof­fe­in­sprit­ze aus Post- und Ga­ra­ge­punk ist die­ses Mi­ni­al­bum von Re­ar­ran­ged Face aus Los An­ge­les. Hat hin und wie­der was von Ura­ni­um Club, Rea­li­ty Group, ak­tu­el­len Teen­an­ger und auch ei­ne va­ge Ah­nung von De­vo ist mit am Start.



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Slumb Party - Slumb Party

Auf EP Num­mer zwei er­wei­tern Slumb Par­ty ihr Klang­kos­tüm um ein Sa­xo­fon, an­sons­ten macht die Band aus Not­ting­ham aber naht­los da wei­ter, wo der Vor­gän­ger im letz­ten Jahr auf­ge­hört hat: Post­punk der recht fluf­fi­gen, New Wa­ve-in­fi­zier­ten Sor­te, der stets von kna­ckig-tanz­ba­ren Groo­ves ge­tra­gen wird und sich klar ein paar Schei­ben bei Gang Of Four ab­ge­schnit­ten hat.


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Schiach - Schiach

Aus Schkeu­ditz soll die­se Band kom­men. Auf­grund der in so 'ner Art Deutsch vor­ge­tra­ge­nen Tex­te tu ich das mal als Fake News ab. Kein ech­ter Bay­er wür­de sich je­mals frei­wil­lig nach Nord­sach­sen ver­ir­ren. Au­ßer­dem sol­len u.a. Mit­glie­der von Pis­se und Sick Hor­se be­tei­ligt sein. Der kan­ti­ge Post­punk ih­res De­büt­al­bums lässt das halb­wegs plau­si­bel er­schei­nen. Aber viel­leicht bil­den die sich das auch nur ein.



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Masses - Masses

Die meis­ten ha­ben es ja si­cher schon mit­be­kom­men, dass der in­ter­na­tio­na­le An­ar­cho­punk-Un­ter­grund der­zeit auf 'nem ganz schö­nen To­des­trip ist. Ger­ne auch un­ter dem Buz­zword Dark Punk ge­han­delt. Dem bin ich an sich ja durch­aus zu­ge­neigt, mit der gro­ßen Mas­se an neu­en Ver­öf­fent­li­chun­gen wird aber auch zu­neh­mend der be­grenz­te Ho­ri­zont der ak­tu­el­len Gen­re-Ge­ne­ra­ti­on deut­lich. Wenn's dann aber so kraft­voll und stil­si­cher rü­ber kommt wie auf der ak­tu­el­len EP die­ser Trup­pe aus Mel­bourne, mit durch­weg so­li­dem Songfun­da­ment, dann ge­be ich mir auch ger­ne noch et­was mehr vom ewig glei­chen Lied.

Vintage Crop - New Age

Re­la­tiv schlich­tes, aber durch­aus Spaß be­rei­ten­des Ga­ra­ge-/Post­punk-Zeug aus Mel­bourne. Wer mit Ura­ni­um Club, Par­quet Courts, Pro­to Idi­ot oder Sau­na Youth was an­fan­gen kann, wird hier dran si­cher auch Ge­fal­len fin­den.



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Bambara - Shadow On Everything

Al­bum Num­mer vier der New Yor­ker Post­punk-For­ma­ti­on kann man ei­ne deut­li­che Ver­fei­ne­rung und kon­se­quen­te­re Um­set­zung ih­rer Vi­si­on ge­gen­über dem Vor­gän­ger at­tes­tie­ren. Mu­si­ka­lisch könn­te man's ir­gend­wo zwi­schen Mar­ching Church, Nick Ca­ve und ak­tu­el­len Pro­tom­ar­tyr ein­ord­nen. Ge­blie­ben sind die mal deut­li­chen, mal eher sub­ti­len Ein­flüs­se aus Am­bi­ent und Shoe­ga­ze, zu­sätz­lich rü­cken aber die bis­lang eher un­ter­schwel­lig vor­han­de­nen Ein­flüs­se aus Blues und Coun­try zu­neh­mend ins Zen­trum ih­res Sounds. Ich spa­re mir an die­ser Stel­le mal den al­ber­nen Cow­punk-Be­griff. Nen­nen wir es lie­ber Roots Punk.



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Criminal Code - 2534

Mensch, auch schon wie­der fast fünf Jah­re her seit dem ers­ten Al­bum die­ser Band aus Ta­co­ma, Wa­shing­ton. Da­mals war mir schon klar, dass es sich hier um ei­ne der her­aus­ra­gen­den Bands der Post­punk-Wel­le zu Be­ginn die­ses Jahr­zehnts han­delt. Da­nach lie­ßen sie nur spo­ra­disch von sich hö­ren in Form von zwei durch­aus gu­ten, aber auch et­was ori­en­tie­rungs­los klin­gen­den EPs. Auf dem neu­en Lang­spie­ler hin­ge­gen ent­fal­tet die Band erst­mals ihr Po­ten­zi­al im grö­ße­ren Stil. Ei­ne deut­li­che Nach­jus­tie­rung zu­guns­ten von me­lo­di­sche­ren Klän­gen ist fest­stell­bar, die Songs und Ar­ran­ge­ments sind grif­fig und aus­ge­reift. Da­mit rü­cken sie ab­wech­selnd mal in die Nä­he von Bands wie Ra­dar Eyes, Sie­ve­head oder B-Boys.



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