Special Interest - P.R.E.P. Love Unity Respect
Auf der ersten EP dieser Band aus New Orleans braut sich ein gewaltiger Sturm aus ordentlich knarzendem Postpunk, teilelektrischem Noise und industrieller Atmosphäre zusammen.
Auf der ersten EP dieser Band aus New Orleans braut sich ein gewaltiger Sturm aus ordentlich knarzendem Postpunk, teilelektrischem Noise und industrieller Atmosphäre zusammen.
Kaputtes Zeug aus Frankfurt, das sich allen Genrezuordnungen entzieht. Elemente aus (unter anderem) Elektropunk, Noise, Psychedelic, Kraut und Industrial verweben sich auf diesem Tape zu einem ausgesprochenen widerspenstigen Biest.
Die 2015er EP Obedience verglich ich ja noch mit Big Black-meets-90er AmRep Zeug, oder so ähnlich. Das neue Album des Quartetts aus Louisville, Kentucky entfernt sich wieder ein Stück davon, stattdessen wird hier der Industrial-Faktor stärker betont, die Platte klingt etwas wie ein vergessenes Artefakt aus den mittleren 90ern, bestehend aus Versatzstücken von Industrial Metal und teilelektronischem Noise. Und das hat durchaus seinen ganz eigenen Charme.
Hässliche Musik für hässliche Zeiten. Der neue Langspieler des Industrialpunk-Duos aus New York setzt die Marschrichtung der Ghost House EP konsequent fort und ist vielleicht das kompromissloseste Stück Lärm, das die Band bisher fabriziert hat. Soundmäßig steht die Platte selbstbewusst zu ihren weiter in den Vordergrund gerückten Metal-Einflüssen, ist gleichzeitig aber auch durch und durch Punk, so sehr wie kaum eine Platte in letzter Zeit.
Eine starke neue EP des Industrialpunk/Noise/Drone-Duos bestehend aus Ex-Drunkdriver Sänger Michael Berdan und Ex-The Men/Pygmy Shrews Bassist Ben Greenberg. Die zwei neuen Songs bringen ihren Sound etwas kompakter und zugänglicher auf den Punkt als auf ihrem letztjährigen Album, ohne dabei auch nur ein bisschen an Beißkraft einzubüßen. Abgerundet wird's durch eine Black Sabath Coverversion, die erstaunlicherweise gar kein überflüssiges Füllmaterial ist, sondern den alten Schinken gekonnt in den Klangkosmos der Band einstampft.
Hypnotisch monotones Zeug auf dieser schicken EP von Cemetery Flowers aus Philadelphia. Irgendwo zwischen Noiserock, Postrock und Industrial werden hier von pulsierenden elektrischen Beats getriebene, repetitive Gitarrenschleifen auf beachtliche Breite ausgewalzt.
Sehr geiler Noise-/Industrialpunk aus Manchester. Das ist die Nummer zwei in einer Serie von drei EPs, bisher sind davon die ersten beiden auf Bandcamp zu haben.
Da haben sich ja mal zwei Acts gefunden. Das Duo Danyl Jesu ist sicher schon einigen bekannt duch die Split-LP mit Barge With An Antenna On It. Ihre Seite der Platte gehört für mich fraglos zu den musikalischen Höhenpunkten dieses Jahres. Der Künstler Pale Earth kommt ebenfalls aus Brisbane und zeichnet für elektronisches Geschwurbel irgendwo zwischen den Eckpfeilern Ambient, Drone und Noise verantwortlich. In dieser Kollaboration ergänzt sich das alles ganz hervorragend zu einem gewaltigen Klangbastard, dessen psychedelische Farbpalette von nervtötend bis verstörend reicht.
Das Garagenlabel Slovenly Recordings lehnt sich mit dieser Platte stilistisch mal etwas weiter aus dem Fenster, dennoch passt das perfekt ins Gehege dieser Plattenschmiede. Cellulite sind ein Duo bestehend aus dem New Yorker Don Seun und Dick Owen aus Baltimore, letzterer ist manchem vielleicht schon durch seine Punkband Sick Thoughts ein Begriff. Die Platte fackelt nicht lange und kommt mit zehn kurzen Lärmattacken auf den Punkt, die sich irgendwo im Umfeld von Synth-, Noise- und Industrialpunk einordnen lassen.
Die New Yorker Noise-/Indistrialpunker drehen ja auch schon länger Runden in einschlägigen Blogs und Magazinen, aber erst mit dieser EP treffen sie auch meinen Nerv. Das ist teilelektronischer Lärm, der immer die Balance zwischen Brutalität und Eingängigkeit wahrt, abstrakt aber fast schon wieder tanzbar.