Auf dieser EP von Gawker aus dem kanadischen Calgary kommt dem Hörer ein wunderbar abgerotzter, ordentlich nach vorne gehender Krachbastard aus den Zutaten Punk, Garage und Fuzz entgegen, der schon länger nicht mehr geduscht hat.
Nachschub von der Band aus Genua, Italien in Form von sechs neuen Nummern plus eines Brian Eno-Coversongs. Wie schon auf dem ersten Album gibt es hier geringfügig verkopften, Math-beeinflussten Noiserock auf die Ohren, bei dem einschlägige Namen aus dem alten Touch&Go-Katalog offensichtliche Spuren hinterlassen haben.
Dezentione aus Milwaukee tischen hier einen kurzen Brocken von ultra-oldschooligem Hardcorepunk auf, komplett befreit von neumodischen Scheiß, der den kalifornischen Geist von '81 noch mal heraufbeschwört.
Auf dem zweiten Langspieler hat die Band aus Portland selbstverständlich mal wieder ordentlich Feuer im Hintern und ihr straighter Punkrock mit Garagen-Nachbrenner trifft ohne überflüssige Schnörkeleien sofort ins Schwarze.
Sunset Images aus Mexiko präsentieren auf ihrer aktuellen EP eine sehr leckere Mischung mit Bestandteilen aus Noise, Postpunk, Shoegaze, Psychedelic und etwas Postrock. Erinnert unter anderem ein wenig an alte A Place To Bury Strangers und frühe Weekend in einer seltsamen Postrock-Parallelwelt.
Auf diese Band aus dem tasmanischen Hobart hab ich schon länger ein Auge gerichtet. Der einzige Grund, dass die Typen hier bisher noch nicht vorkamen ist die Entscheidung des Labels, den letzten beiden Alben und EPs keine digitale Veröffentlichung zu geben. Das neue Minialbum der Band ist nun erstmals bei den einschlägigen Downloadtanken zu bekommen und darauf kommt ihr relaxter, irgendwie aus der Zeit gefallener Indierock äußerst reif rüber. Ihr wohltemperiertes Spiel mit Melodie und Dissonanz erstrahlt hier in vollem Glanz und die neuen Songs zeugen von ausgezeichnetem Songwriting-Handwerk.
Kompromisslos vorwärts dreschendes, simples Post- und Fuzzpunk-Gedöns von hoher Intensität gibt's auf dem Debüt-Tape dieser Krachkapelle aus Dallas zu hören.
Nach einer vielversprechenden EP im letzten Jahr ist jetzt das Debütalbum der New Yorker auf Wharf Cat Records erschienen. Es ist leider auch ihr letztes, denn die Band hat sich inzwischen aufgelöst. Hier bekommt man ihren spröden Postpunk zum ersten mal mit ordentlichen Produktionswerten zu hören. Der gibt sich hier einigermaßen wandlungsfähig, oszilliert zwischen kraftvollen, minimalistischen Grooves und tristen, schleppenden Momenten. Außerdem lassen sie gelegentlich, wie etwa in Charmed Life, auch Einflüsse aus der alten New Yorker Protopunk-Tradition durchscheinen.
Die Debüt-EP dieser Band aus Philadelphia überzeugt mit ultra-melodischem, retrolastigem Indierock und Postpunk, den man musikalisch irgendwo zwischen den Bands der britischen New Wave- und C86-Generationen einordnen kann.
Die Noiserocker aus Minneapolis haben sich geschlagene sechs Jahre Zeit gelassen seit ihrem letzten Langspieler. Das hört man auch, denn ihr drittes Album überzeugt mit einem von der Band bisher ungehörten Feinschliff, einer Eleganz, die ich den Typen bisher so nicht zugetraut hätte. Das ist ein absolut tadelloses Stück Lärm geworden, der sich trittsicher im Rahmen des eigenen Genres bewegt und dabei einfach alles richtig macht.