Ausgesprochen ansprechend, der Krawall dieser Band aus Los Angeles. In seiner Mischung aus angepisstem Hardcore und Garage Punk plus einer großzügig bemessenen Schaufel Fuzz und Noise steht das genreüberschreitenden Bands wie Anxiety, Soupcans oder Vulture Shit nicht allzu fern.
Ganz bezaubernder Krempel aus Glasgow irgendwo zwischem relaxtem Indierock, minimalistischem Postpunk, sonnig daher geschrammeltem Power-/Garage Pop und einem gelegentlichen Hauch von Psychedelic.
Die Debüt-EP von Lymes aus Black Hill, Australien landet fünf mit infektiöser Leichtigkeit dargebotene Garagepunk-Volltreffer, die Freunden von Useless Eaters, Uranium Club oder The UV Race fraglos ein glückselig-debiles Grinsen in die Visage zaubern werden.
Cruz Somers kennt man (oder auch nicht) als Teil des Punkduos S.B.F. Auf seiner aktuellen Solo-EP schlägt der gute Mann in ziemlich genau die gleiche Kerbe und das ist auch gut so. Maschinell angetriebener Garagepunk ohne besondere Schnörkel, aber dafür mit maximalem Arschtritt.
Hinkte auf dem Erstling dieser Band aus Portland das Songmaterial noch etwas den eigenen Ambitionen hinterher, stimmt auf dem aktuellen Langspieler einfach alles. Verschwurbelter Postpunk, bei dem etwa die gemeinen Grooves von Uranium Club auf das abstrakt-dissonante Gepolter der frühen The Fall treffen und obendrein wurde das ganze noch mit 'nem geheimen Mathrock-Schlüssel gegen's auslaufen abgesichert.
Nach der ausgezeichneten Sell/Shark-Single im vorletzten Herbst ist jetzt das Debütalbum dieses Trios aus Brisbane am Start und übertrifft locker meine nicht geringen Erwartungen. Angesiedelt im Spannungsfeld von melodisch-melancholischem Indie Rock und Noise Pop haben Leavings ein sorgsam konstruiertes Werk aus einem Guss, mit epischen Momenten und von hoher emotionaler Intensität geschaffen. Eine dieser selten gewordenen, in sich geschlossenen Platten, die wirklich als Album funktionieren (aber ebenso gut als einzelne Songs). Das kann mal an die Welle von Noisepop-Duos vor einigen Jahren á la Solids, Playlounge, Andalucia oder Terrorista, an das überlebensgroße Drama des noch frischen High Signs-Albums erinnern. Der bereits von der EP bekannte Übersong Sell hat ein bisschen was von Piles und immer wieder kommen Anklänge an alte Flying Nun-Acts und jüngere Bands dieser Tradition wie etwa Seafog, Surf Friends und T54 durch.
Die EP Nummer drei der Londoner ist - was hätte man auch anderes erwartet - ein unverschämt bollerndes Kraftpaket im Grenzgebiet von Post Punk und Noise Rock. Freunde von Bands wie Idles oder Tunic werden ihren Spaß dran haben.
Sehr schöner Post- und Garage Punk á la Uranium Club, Reality Group oder frühe Parquet Courts umschmeichelt die Ohren auf dem Kurzspieldebüt dieser Band aus Milan, Italien.
Das dritte Album dieser New Yorker Band ist ihr bislang zugänglichstes Stück Musik, sofern man derartig dissonantem Lärm überhaupt dieses Attribut zuschreiben kann. Mir macht ihre Mischung aus kantigem Post Punk und Noiserock mit starker No Wave-Prägung und gleichermaßen knackigen wie auch kaputten Grooves jedenfalls richtig Spaß.