Das ging ja mal schnell! Nach ei­nem ziem­lich gu­ten De­mo im Som­mer, das schon mal sehr ge­spannt dar­auf mach­te was die Band in Zu­kunft so trei­ben wird, ist jetzt auch auch schon das ers­te Al­bum der Ber­li­ner Punks auf­ge­taucht. Das ist noch viel bes­ser ge­wor­den als ich es mir er­hofft ha­be. Die Songs und Ar­ran­ge­ments sind aus­ge­feil­ter, die Dar­bie­tung tigh­ter und druck­vol­ler ge­wor­den. Ly­risch dreht sich nach wie vor al­les um "Die Ge­samt­schei­ße"; die un­er­träg­li­che Tris­tesse, das Spie­ßer­tum, die Ver­dum­mung der Me­di­en, Hass, In­to­le­ranz, die groß­lä­chi­ge Rück­kehr rech­ter Ge­sin­nun­gen. Man könn­te da­zu auch sa­gen: Ty­pi­sches Deutsch­punk-Ma­te­ri­al. Aus dem deutsch­spra­chi­gen Punk­sumpf ste­chen sie aber nicht zu­letzt durch ei­ne star­ke Post­co­re-Kan­te her­aus, die mich un­ter an­de­rem et­was an Klas­si­ker von Un­wound oder die Bands der John Reis Con­nec­tion (Dri­ve Li­ke Je­hu, Hot Sna­kes) er­in­nert. Will­kom­men in den Neun­zi­gern, deut­scher Punk­rock.