Via Dirt­nap Re­cords er­schien jetzt das zwei­te Al­bum der Kol­la­bo­ra­ti­on von Jeff Bur­ke, Front­mann von Ra­dio­ac­ti­vi­ty und Mark­ed Men; und Yu­suke Oka­da, be­kannt aus der Ja­pa­ni­schen Psych-/Power­pop Band Su­s­pi­cious Be­asts. Die neue Plat­te ist noch mal ei­ne gan­ze Num­mer run­der ge­wor­den als das schon aus­ge­zeich­ne­te De­büt auf Ali­en Snatch Re­cords. Wie ge­habt wer­den auch hier ei­ni­ge Leu­te ent­täuscht sein, die ei­nen Neu­auf­guss des me­lo­di­schen Ga­ra­ge­punks von Ra­dio­ac­ti­vi­ty er­war­ten. Hier üben sich Bur­ke und Oka­da über­wie­gend in ver­träum­tem Power­pop und tref­fen da­bei fast im­mer ins Schwar­ze. Wie zu er­war­ten hört man in den Songs aus Bur­kes Fe­der den­noch sein per­fek­tes Ge­spür für klas­si­sche, wohl­tem­pe­rier­te Power­pop-Me­lo­dien her­aus, die auch in sei­nen lau­te­ren Bands das mu­si­ka­li­sche Fun­da­ment bil­den. Oka­das Songs hin­ge­gen wir­ken et­was ne­bu­lö­ser, las­sen sich mehr Zeit zur Ent­fal­tung ih­res Po­ten­zi­als und sind ge­ne­rell et­was hö­her auf der Ver­träumt­heits-Ska­la an­ge­sie­delt. Ein gan­zes Al­bum von letz­te­rem wä­re mir zu viel, aber zu­sam­men auf die­ser Plat­te er­gän­zen sich bei­de Ten­den­zen ganz aus­ge­zeich­net.