Die Ber­li­ner Reis­sue-Bu­de In­so­li­to Re­cords hat hier mal wie­der ein per­fek­tes Ge­spür für ver­ges­se­ne und über­se­he­ne Ar­te­fak­te der DIY-Kul­tur be­wie­sen mit der Wie­der­ver­öf­fent­li­chung die­ser ur­sprüng­lich 1980 er­schie­ne­nen EP.
Per­forming Fer­rets, manch­mal auch The Per­forming Fer­ret Band, ka­men aus dem eng­li­schen Maids­tone, exis­tier­ten ca. 1978-'82 und ha­ben in der Zeit die­sen Sie­ben­zöl­ler, ei­ne LP und 'ne Hand­voll Tapes und De­mos auf­ge­nom­men. Nie von ge­hört? Ich bis­her auch nicht. John Peel muss das ganz gut ge­fun­den ha­ben, hat die wohl öf­ter mal ge­spielt. Der Rest der Welt war of­fen­sicht­lich noch nicht be­reit da­für.
Wer et­was Tie­fer bud­deln möch­te (und wenn's auch ei­ne CD sein darf), dem sei wärms­tens die schon et­was äl­te­re, aber noch er­hält­li­che Com­pi­la­ti­on No One Told Us auf Hy­ped To De­ath emp­foh­len. Mehr char­man­ten DIY-Di­let­tan­tis­mus kann man gar nicht in die Lauf­zeit ei­ner CD quet­schen. Ei­ne Wie­der­ver­öf­fent­li­chung der selbst­be­ti­tel­ten LP ist au­ßer­dem vom Spa­ni­schen La­bel Dis­cos Ale­hop! zu be­kom­men. Ich bin je­den­falls ma­xi­mal an­ge­tan von dem Schaf­fen die­ser skur­ri­len klei­nen Band.