Unter all den verwunderlichen Klängen, die in den letzten Jahren aus dem stuttgarter Umfeld an die Öffentlichkeit dringen, sind Buzz Rodeo vielleicht am schwersten zu rationalisieren mit ihrem Noiserock, der klingt, als wäre er in Chicago oder Minneapolis versehentlich den falschen Flieger gestiegen. Der neue Langspieler des Trios überrascht dann auch gleich ein weiteres mal mit einem ausgesprochen erdigen, um einiges roheren Sound verglichen mit ihren bisherigen Tonkonserven. Das hat freilich seinen eigenen Charme, für sowas bin ich immer zu begeistern. Und ganz nebenbei verbirgt sich hinter dem Geschepper wie gewohnt jede Menge astreines Songmaterial, das ebenfalls einen sehr ungefilterten, direkten Eindruck hinterlässt.