Wow, ich hät­te es fast über­se­hen, das De­büt­al­bum von Sculp­tu­re Club aus Salt La­ke Ci­ty. Dar­auf gibt's zehn hym­ni­sche Ohr­wür­mer ir­gend­wo im Um­feld von Wa­ve-las­ti­gem Post­punk, et­was C86-Pop und über al­les legt sich hier ein grau­er Goth-Ne­bel. Die Pro­duk­ti­on fin­de ich auch äu­ßerst an­spre­chend mit ei­ner schö­nen Ba­lan­ce aus Dreck und Druck, ver­edelt wird das gan­ze dann noch durch ei­nen über­aus kom­pe­ten­ten Ro­bert Smith-Er­satz hin­term Mi­kro.
Das geht der­zeit wohl ziem­lich am mu­si­ka­li­schen Zeit­geist vor­bei; vor so 10-15 Jah­ren hät­te sich die Mu­sik­pres­se si­cher um so ei­ne Band ge­ris­sen. Aber wie dem auch sei, die Plat­te ist ei­ne ech­te Gen­re-Per­le und er­laubt sich kei­ne nen­nens­wer­ten Fehl­trit­te.