Kopenhagen mal wieder. Und wie's kaum anders sein kann, handelt es sich hier um augezeichneten Postpunk, der auf ungewöhnlich melodischen Songfundamenten steht. Das erinnert gelegentlich an das letzte Bambara Album oder an die kopenhagener Nachbarn Less Win und Iceage in ihrer späteren Inkarnation, manchmal gar an Gun Club irgendwann in der Phase zwischen Miami und Mother Juno.
Eine starke neue EP des Industrialpunk/Noise/Drone-Duos bestehend aus Ex-Drunkdriver Sänger Michael Berdan und Ex-The Men/Pygmy Shrews Bassist Ben Greenberg. Die zwei neuen Songs bringen ihren Sound etwas kompakter und zugänglicher auf den Punkt als auf ihrem letztjährigen Album, ohne dabei auch nur ein bisschen an Beißkraft einzubüßen. Abgerundet wird's durch eine Black Sabath Coverversion, die erstaunlicherweise gar kein überflüssiges Füllmaterial ist, sondern den alten Schinken gekonnt in den Klangkosmos der Band einstampft.
Neue EP der melodieverliebten Punks aus Minneapolis. Zum großen Teil etwas langsmer und grimmiger als auf ihrem letzten, jetzt auch schon wieder vier Jahre alten Album, aber nach wie vor mit einem guten Händchen für einprägsame Hooks und routiniertes, grundsolides Songwriting.
Bei dieser Band aus San Diego sind unter anderem Mitglieder von Beaters und Mrs. Magician mit an Bord. Ihre Debüt-7" kann mit Lärm auf der Schwelle zwischen Noise Rock und Garagepunk überzeugen.
Neuer Kurzspieler der Garagepunker aus Salt Lake City. Die A-Seite Chromatic Recollections ist ja schon von ihrer letztjährigen EP Ariadne's Thread bekannt, hier aber in einer druckvollen Neuaufnahme vertreten. Die rohe B-Seite hingegen ist neu und weiß ebenfalls ordentlich Ärsche zu treten.
Kaleidoscope aus New York haben so eine Tendenz, den Hörer etwas ratlos stehen zu lassen. Auf den ersten zwei EPs noch mit LoFi-mäßigem Acid Rock unterwegs, überraschte dann die letzte 7" mit einer unwahrscheinlichen Kombination aus Hardcorepunk und psychedelischen Einflüssen. Letztere finden sich auch auf dem aktuellen Tape wieder, der Sound verschiebt sich aber wieder in Richtung Garage. Mal abwarten, wohin die Reise als nächstes geht.
Wunderbar dahergeschrammelter Indierock aus Brisbane. Man darf sich ruhig an so unterschiedliche Bands wie Archers Of Loaf, Superchunk, The Wedding Present oder Guided By Voices erinnert fühlen.
Die neue EP der ultraliebenswerten Suburban Homes aus dem britischen Crawley knüpft nahtlos an den angepisst scheppernden DIY-Punkrock der letztjährigen Conformity In The U.K. 7" an.