Keepers - Blase 7"
Eine arschtretende Mischung aus Garage- und Postpunk rotzen Keepers aus San Diego auf den kalten Betonboden.
Eine arschtretende Mischung aus Garage- und Postpunk rotzen Keepers aus San Diego auf den kalten Betonboden.
Fluffig-eingängiger Post Punk mit einer ausgeprägten wavigen Note und leichter Garagenkante aus dem Kanadischen Greater Sudbury. Dahinter steckt ein gewisser Mitch Houle, den Garagen-Afficinados sicher schon mal gehört haben, der sitzt sonst nämlich bei den großartigen Strange Attractor hinter'm Schlagzeug.
Die Feuertaufe für 12XU Radio ging ja mal, von ein paar kleineren Fuckups meinerseits abgesehen, recht gut gestern. Danke an alle, die zugehört und im Chat abgehangen haben, es war ein großer Spaß.
Hier nochmal der Mitschnitt auf Mixcloud zum Nachhören und in der Tracklist wühlen.
Drittes Album der Garagenrocker aus Portland. Nachdem sie auf den letzten paar Tapes und EPs ja besonders ihre Powerpop-Seite zum Vorschein gebracht haben, integrieren sie auf ihrem neuen Album wieder mehr vom Dreck der frühen Platten in ihren Sound. Teilweise klingt das geradezu nach einer unwahrscheinlichen Verschmelzung von Wipers und Guided By Voices. Eine starke Platte auf jeden Fall, ihre vielseitigste und selbstsicherste bisher.
Schräges Teil hat das chinesische Label Nasty Wizard Recordings da veröffentlicht.
Cat Aids aus Peking füllen eine Seite mit wunderbar abgefucktem Noise-/Postpunk der dissonant schreddernden Sorte, teilweise hat das eine geradezu krautige Qualität.
DJ Urine aus Frankreich steht dem in Sachen Wahnsinn in nichts nach. Kein DJ im konventionellen Sinne, sondern er ist wohl eher eher als Noise- und Performance-Künstler zu verstehen, der unter anderem Schallplatten in viele Pizzastücke zerschneidet und mit Vinylfragmenten anderer Künstler wieder zusammenklebt. Das Ergebnis seines Treibens ist jedenfalls eine recht verstörende Klangcollage, die mich an die legendären "Schallplattenkonzerte" von Claus Van Bebber denken lässt.
Starker Postpunk aus Kaliningrad. Kommt im minimalistischen LoFi-Klanggewand und mit teilweise unübersehbarem Joy Division-Bezug daher; dennoch mit genug eigenem Charakter und der nötigen Kompromisslosigkeit um in dieser meistens nicht gerade durch Eigenständigkeit glänzenden Nische positiv aus dem Rahmen zu fallen.
Zwei neue Wummen der Noiserocker Spray Paint aus Austin gibt's auf der einen Seite dieser Splitsingle, auf der anderen lassen's Exek aus Melbourne etwas gemächlicher angehen mit einer leicht verkopften Mischung aus Noise, Postpunk und Mathrock. Sauber.
Ist ja eher selten, dass ich hier etwas aus dem Metal-Lager poste, aber dieses Album von Grieg aus Brisbane packt mich erfolgreich am Kragen. Eine wilde Mischung aus besagtem Metal (unter anderem dessen Doom- und Sludge-lastigen Auswüchsen), altem AmRep-Noiserock und hier und da etwas Post- und Mathcore. Trotz der hinlänglich bekannten Zutaten wandelt die Platte stets jenseits ausgelatschter Pfade.
Das Debütalbum der Punkcombo aus Houston hat jetzt endlich 'nen Digitalrelease bekommen, scheinbar leider nur in den USA. Wer also zufällig 'nen US-iTunes-Account und ein VPN seines Vertrauens hat (sonst mal nach Anleitungen googeln), kann's sich da ziehen. Ansonsten bleibt noch die Import-LP mit Downloadcode. Ob der Download auf Bandcamp das ganze Album enthält oder nur die drei gelisteten Songs kann ich leider nicht sagen. Das ist explosiver Garagenpunk der bluesig-erdigen Machart, in jeder Hinsicht oldschoolig und schnörkellos.
Leider kein Album-Stream verfügbar.
Ganze fünf Jahre nach ihrem letzten Langspieler ist jetzt endlich ein neues Album der großartigen Red Dons aus Portland (die Mitglieder leben inzwischen auf der ganzen Welt zerstreut) raus und hierzuande auf dem Münchener Label Taken By Surprise Records erschienen. Ihr straighter und melodischer, jedoch keineswegs seichter Punkrock gilt für Freunde dieser Spielart schon längst als ein wichtiger Eckpfeiler des Genres und wer sie noch nicht kennt, sollte spätestens jetzt mal Bekanntschaft mit ihren unwiderstehlichen Hooks machen.