Neues von den Indierockern aus Chicago. Bathroom At The Beach ist ein erstklassiger Indie-Smasher in bester 90er-Tradition. Noch besser gefällt mir allerdings die leicht progressiv angehauchte B-Seite Piss Wizard, die bei Bandcamp leider nicht als Stream zur Verfügung steht. Ein klassisches Doom-Riff wird da mit süßem Noisepop verschmolzen. Einfach hinreißend.
Melodischer, launisch daher rumpelnder (Post-)Punk von einem Trio aus Cincinnati mit deutlichem Bezug zu alten Helden des gepflegten DIY-C86-Schrammelindiepops.
Genialer Powerpop-meets-Postpunk aus Grenoble, Frankreich. Ohne Gitarren, dafür mit ganz reizendem Orgeleinsatz und von Anfang bis Ende in mitreißenden Melodien getränkt.
Exzellenter Postpunk aus dem britischen Folkestone. Die fünf Songs auf dem Tape pendeln zwischen repetitiv-minimalistisch und garagig rockend. Schnörkellos und direkt. Leider (noch?) kein kompletter Stream verfügbar, aber der Download auf Bandcamp enthält die ganze EP.
Garage-/'77er Punk aus Oakland, der mit seinem prominenten Saxophoneinsatz unter anderem den Geist der noch alles andere als toten Sonics aufleben lässt.
Ok, ich bin wohl etwas verspätet, diese Platte zu posten. Mehr als eine Person hat mich schon persönlich drauf aufmerksam gemacht, so einige Blogs schon drüber geschrieben. Beim ersten reinhören wurde ich aber noch nicht so recht warm damit und wenn eine Band vor der Veröffentlichung ihrer Platte schon so präsent ist, werde ich auch automatisch immer etwas skeptisch. Nach freundlichem Nachbohren eines Bandmitglieds hab ich jetzt endlich mal genauer hingehört. Zum Glück, denn mein erster Eindruck des berliner Noiserocktrios wurde der Qualität der Songs nicht wirklich gerecht. Die schlauen Arragements haben deutlich mehr Tiefe als sie beim oberflächlichen reinhören preisgaben. Die Rhythmussektion arbeitet sehr ökonomisch, auf's wesentliche reduziert und setzt genau die richtigen Akzente und Widerhaken, die es hier braucht. Die Gitarre sorgt für außerordentlich vielschichtige und ideenreiche Texturen und auch beim in der zweiten Hälfte vorherrschenden gedrosseltem Tempo entwickelt die Musik einen gewaltigen Sog. Das können nur wenige und ist ein klares Qualitätsmerkmal.
Einen tollen Fang hat Retrorock-König Ty Segall mal wieder gemacht mit dieser Band aus Chicago, deren neues Album gerade auf seinem Drag City-Sublabel God? Records erschienen ist. Verträumter Retro-Dream-/Powerpop in Vollendung, der klare Bezüge zum Paisley Underground der 80er wachruft, aber auch Elemente aus anderen Varianten verträumten Indiepops der gleichen Ära in den Genen trägt.
Hinreißend nervtötender Experimentalnoise von einer Ein-Mann-Band aus Berlin. Nur mit Drums und elektronischen Krachmachern bewaffnet, kreiert Utku Tavil bis zum Anschlag schräge und doch mitreißende Klanggebilde. Wirft die Frage auf, was für ein kreatives Chaos denn bitte in den Synapsen dieses Mannes vor sich gehen mag.
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