Ausmuteants - Order Of Operation

ausmuteants

Die Ga­ra­gen-Syn­th­pun­ker Aus­mu­tean­ts aus Mel­bourne hau­en schon seit ei­ni­ger Zeit Lang- und Kurz­spie­ler im ge­fühl­ten Wo­chen­takt raus und er­le­ben auch schon lä­ger ei­nen klei­nen Mi­kro-Hype von Sei­ten zwei­er be­kann­ter al­ter­na­ti­ver Me­di­en­im­pe­ri­en. Aber erst ihr ak­tu­el­les Al­bum hat mich wirk­lich über­zeugt. Das ent­hält ein­fach ih­re stärks­ten Songs bis­her und ist bis zum bers­ten voll­ge­stopft mit mit­rei­ßen­den Hooks. Da­bei os­zil­lie­ren sie zwi­schen schep­pern­dem Post­punk und me­lo­di­schem Power­pop. Je­der Song ein Voll­tref­fer und ein Fest für Freun­de von z.B. Ex-Cult, Sta­lins Of Sound oder Use­l­ess Ea­ters.



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Skeleton Farm - The Second Mouse Gets The Cheese

Skeleton Farm

Wahn­sinn. Was die­se Band aus Tul­sa, Okla­ho­ma hier wei­test­ge­hend un­ter Aus­schluss der Öf­fent­lich­keit auf Ton­kon­ser­ve ge­bannt hat ver­schlägt mir doch ein we­nig die Spra­che. Ske­le­ton Farm spie­len Ex­pe­ri­men­tal­rock, der sich jeg­li­cher Ka­te­go­ri­sie­rung ent­zieht und mit je­dem wei­te­ren Song auf dem Al­bum er­wei­tern sie das Klang- und Gen­re-Spek­trum wei­ter ins Gren­zen­lo­se. Die­ses Klang­mons­ter wälzt sich et­wa in doo­mig vor sich her wal­zen­dem Noi­ser­o­ck/-me­tal, Math-ar­ti­gen Rhyt­mus-Spie­le­rei­en, trei­ben­dem Hard-/Post-/E­mo­co­re und et­was Post­rock. So­gar für län­ge­re Aus­flü­ge in re­pe­ti­ti­ve Am­bi­ent-Me­di­ta­tio­nen ist hier Platz. Ei­ne schlaue und aus­ge­reif­te hal­be Stun­de viel­sei­ti­gen Krachs, der sei­nen ei­ge­nen Am­bi­tio­nen stand­hält und zu kei­nem Zeit­punkt auf­ge­bla­sen oder ver­kopft wirkt. Die Band hat deut­lich mehr Auf­merk­sam­keit ver­dient. Al­so geht hin und macht sie reich und be­rühmt, die Plat­te gibt's bei Band­camp zum Preis eu­rer Wahl.



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Quango - Fatality 7"

quango
Was hier in et­wa so klingt und aus­sieht wie die ein­zi­gen über­le­ben­den Auf­nah­men ei­ner ob­sku­ren Post­punk-Band aus den frü­hen 80ern sind in Wirk­lich­keit die ein­zi­gen über­le­ben­den Auf­nah­men ei­ner ob­sku­ren Post­punk-Band aus den frü­hen 2010ern. Die Jungs aus Lon­don ha­ben es so ge­ra­de eben ge­schafft ein De­mo auf­zu­neh­men und ei­nen Gig zu spie­len be­vor sie sich auf­lös­ten. Das ver­blie­be­ne Ton­do­ku­ment ent­hält schön vor sich hin schep­pern­den, zeit­lo­sen Krach.

Thank you, So­nic Ma­sa­la!

Ex-Breathers - EXBX

Ex-Breathers

Ex-Brea­thers aus Tal­la­has­see fa­bri­zie­ren wun­der­ba­ren Krach aus straigh­tem, ro­cken­dem Hard­co­re­punk oh­ne neu­mo­di­schen Schnick­schnack, vor al­lem aber oh­ne jeg­li­che Gen­re­ty­pi­schen Kom­ple­xe und Scheu­klap­pen, der sich selbst nicht so ver­dammt ernst nimmt und größ­ten­teils dem Ver­such ei­ner ge­naue­ren Gen­re­ein­ord­nung ent­zieht. Manch­mal mit an­ge­häng­ter Post-Kut­sche und Aus­flü­gen in Rich­tung Noi­se­r­ock. Zwölf Songs in we­ni­ger als zwölf Mi­nu­ten, in de­nen trotz­dem mehr span­nen­des pas­siert als in der gan­zen Dis­ko­gra­fie so man­cher durch­schnitt­li­che­ren Band.



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Fucking Teeth - That Is You When You Are A Gutter

Fucking Teeth

Lau­ni­ger wie auch rot­zi­ger Un­der­dog-In­die­rock mit aus­ge­präg­ten Aus­läu­fern in Fol­ki­ge Ge­bie­te von ei­nem Trio aus Perth. Ir­gend­wo zwi­schen Two Gal­lants, Built To Spill, spä­te­ren Gun Club und ei­ner klei­nen Do­sis Pa­ve­ment-Scheiß­ega­lis­mus.


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Attendant - Freaking Out

attendant

Die sie­ben Songs die­ses Mi­ni­al­bums brauch­ten et­was Zeit um sich in mei­nen Ge­hirn­win­dun­gen fest zu kral­len, aber jetzt sind sie nicht mehr raus zu be­kom­men. Und nach­dem ich's schon ei­ni­ge Wo­chen vor mir her ge­scho­ben hab be­kommt die Band aus Phil­adel­phia hier end­lich auch mal 'n Post spen­diert. Die Plat­te ist voll­ge­stopft mit tol­lem Indierock/​Noisepop, der mal an klas­si­sche Di­no­saur Jr, mal an ak­tu­el­le Ver­tre­ter des leicht ver­träumt me­lo­di­schen Krachs á la Gold Be­ars er­in­nert. Die Band setzt sich un­ter an­de­rem aus Mit­glie­dern der mir eher gleich­gül­ti­gen Ra­dia­tor Hos­pi­tal und den aus­ge­zeich­ne­ten Swea­rin' zu­sam­men, letz­te­re sind da mu­si­ka­lisch auch nicht so weit ent­fernt.


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Porno Mags - Porno Mags

porno mags

Am letz­ten Tag des ver­gan­ge­nen Jah­res hat­te ich hier be­reits die ers­te 7" der Por­no Mags aus Chi­ca­go im Pro­gramm und laut­stark ei­nen Lang­spie­ler ge­for­dert. Wor­auf­hin die Jungs sich per Kom­men­tar­funk­ti­on zu Wort mel­de­ten und ei­nen bal­di­gen Re­lease zu­si­cher­ten. Und Über­ra­schung: Das ver­spro­che­ne De­büt­al­bum ist be­reits im April er­schie­nen und ich hab's trotz al­lem vol­le Kan­ne ver­passt. Mit 'nem hal­ben Jahr Ver­spä­tung macht die Plat­te zum Glück aber im­mer noch ge­nau­so viel Spaß, wie der ers­te Kurz­spie­ler schon an­deu­te­te. Bei­de Songs da­von sind hier ent­hal­ten, plus sechs eben­so aus­ge­zeich­ne­te Aus­ge­bur­ten ih­res relex­ten Ga­ra­gen­rocks, der ei­ne ge­wis­se Af­fi­ni­tät zu al­ten Pro­to­punk-Ge­schich­ten á la Mo­dern Lo­vers, aber ins­be­son­de­re zu Aus­tra­li­schen ver­tre­tern wie Saints und Ra­dio Bird­man er­ah­nen lässt.



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Magneto - Science Of Attraction

magneto

Die­se Plat­te der fran­zö­si­schen Noi­ser­o­cker ist in so­weit ein Pa­ra­dox, dass ich vor al­lem Ein­flüs­se aus dem Post­co­re aus­zu­ma­chen glau­be, bei der sti­lis­ti­schen Ein­ord­nung aber ganz klar Rich­tung Noi­se Rock ten­die­re. Nun gut, es gab ja auch mal Zei­ten, da stan­den sich bei­de Gen­res gar nicht so fern. Be­sag­te Ein­flüs­se wä­ren da un­ter an­de­rem die un­ver­meid­ba­ren Fu­ga­zi, Dri­ve Li­ke Je­hu, Fro­dus und aus dem Noi­se-/Math-La­ger hat's na­tür­lich auch was von den eben­so un­ver­meid­ba­ren frü­hen Shel­lac. Schö­nes Teil.


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Mama - Speed Trap

mama

Ma­ma aus Chi­ca­go fa­bri­zie­ren me­lo­di­schen Punk­rock mit un­glaub­li­cher Hook­dich­te und spa­ßi­gem En­er­gie­le­vel. Ele­men­te aus dem Power­pop und Glam­rock der mitt­le­ren Sieb­zi­ger á la Cheap Trick und Big Star tref­fen auf trei­ben­des wie simp­les 77er Punk­ge­döns, aber auch Re­pla­ce­ments und die spä­te Pha­se von Hüs­ker Dü schei­nen ab und an mal durch.


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Piss Test - Second 7"

piss test

Aus­ge­zeich­ne­tes Punk­ge­döns aus Port­land. Schnör­kel­los ge­konn­ter Hard­core Punk, der aber eher an Bad Brains und den et­was quer­ge­dach­ten Früh- bis Mitt­ach­zi­ger Di­sch­ord-Krem­pel er­in­nert. Ein ge­wis­ser Ga­ra­gen­ap­peal ver­edelt das Gan­ze dann zu ei­ner der sel­te­nen Plat­ten, die das ur­alte Gen­re mal wie­der ziem­lich frisch da­her­kom­men las­sen.

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