Diese EP der Jungs aus dem englischen Stourbridge fühlt sich an wie ein Kurztrip durch alles was Postcore in seiner kreativen Blütezeit, die m.E. in den frühen Nullerjahren vorbei war, so großartig gemacht hat. Die Platte erinnert mich in verschiedenen Momenten immer wieder an ganz unterschiedliche Lieblingsbands, die mich in meinen Teenager- und jungen Erwachsenenjahren geprägt haben. Da ist der besagte Postcore von Dischord-Bands á la Rites of Spring , Bluetip oder Jawbox. Oder der treibende Garagencore der Hot Snakes, Drive Like Jehu natürlich auch. Außerdem noch mit an Bord sind subtile Anklänge an damalige Noiserock- und Mathcore Bands wie The Jesus Lizard, Shellac oder Chavez. Alles in allem eine willkommene Brise frischer Luft in einem Genre, das derzeit zum überwiegenden Teil einfach nur müde klingt und so eingefahren und einnfallslos vor sich hin dümpelt wie schon lange nicht mehr.
Danke, Borderline Fuckup!