Ceremony
Ce­rem­o­ny aus Fre­de­ricks­burg, Vir­gi­nia (nicht ver­wech­seln mit der gleich­na­mi­gen ka­li­for­ni­schen Ga­ra­ge-/HC-Band) dre­hen ja schon seit Jah­ren ih­re Run­den durch di­ver­se Mu­sik­blogs und -pu­bli­ka­tio­nen, aber so wirk­lich über­zeu­gen konn­ten sie mich bis­her nicht. Die bis­he­ri­gen Al­ben und EPs klan­gen mir ein­fach mal zu über­zu­ckert um auf Al­bum­län­ge zu funk­tio­nie­ren, ein an­de­res mal ein­fach zu zer­fah­ren und un­aus­ge­reift. Dem al­len haf­te­te oft der Ge­ruch ei­ner Band an, die noch zu sich selbst fin­den muss.
Auf Di­stance ma­chen sie jetzt ei­nen ge­wal­ti­gen Sprung vor­wärts. End­lich fin­den sie hier ei­ne gu­te Ba­lan­ce zwi­schen Krach und Me­lo­die. Es scha­det auch nicht, dass hier ei­ni­ge ih­rer bes­ten Songs ver­sam­melt sind. Mu­si­ka­lisch ist das ir­gend­wo zwi­schen C86-Pop und dem frü­hen Pro­to-Shoe­ga­ze von The Je­sus And Ma­ry Chain zu ver­or­ten. Auch et­was Noi­se- und Ga­ra­gen­rock steckt da mit drin. Und nach wie vor ist das gan­ze mit ein­gän­gi­gen Pop­me­lo­dien gar­niert. Nur halt nicht mehr so auf­dring­lich. Ein biss­chen wie die pop­pi­ge­ren Mo­men­te von A Place To Bu­ry Stran­gers, wenn je­ne denn noch mal ein or­dent­li­ches Al­bum hin­krie­gen wür­den.

Al­bum Stream:

CDBa­by
Ama­zon
iTu­nes